
Hier zeige ich dir, wie du in der Familienküche einfacher, schneller und gleichzeitig entspannter kochst.
Mit:
- Clevere Reihenfolge beim Kochen
- XXL-Portionen kochen
- Einfrier-Tipps
- Tipps und Tricks zum Zeitsparen in der Küche
Easy Cooking – Familienkochen leicht gemacht
Mal ehrlich – hättest du, bevor du Kinder hattest, geahnt, wie viel Zeit und Energie in die Familienküche fließt? Ich nicht! Für die Familie zu kochen bedeutet:
- Mahlzeiten planen und Vorräte checken
- Einkaufen und wegsortieren
- Schnippeln und kochen
- Nach dem Essen abwaschen, aufräumen und die Küche säubern
- Und nach dem Essen ist auch immer vor dem Essen… und dann geht’s von vorne los!
Jede Woche kommen etliche Stunden zusammen, in denen wir Mahlzeiten vor- und zubereiten: Frühstück, Pausensnacks für Kita, Schule und Büro, Mittagessen, Brei für die Kleinen, Snacks für zwischendurch, Muffins für den Handballverein, Abendessen…
Und bei jedem ist es anders. Bei manchen bleibt die Familienküche kalt, andere essen am liebsten warm. Vielleicht essen die Kinder in der Woche im Kindergarten oder in der Schule, und ihr kocht nur an den Wochenenden. Für manche ist mittags die Hauptmahlzeit, für andere abends. Wir essen am liebsten zweimal warm.
Kochen ist für einige eine Passion und für andere ein unliebsamer Zeitfresser. Wie auch immer du kochst – ich zeige dir hier meine besten Tipps und Tricks, die deine Familienküche einfacher machen.
Familienküche-Tipp 1: Clevere Reihenfolge beim Kochen
Mit einer cleveren Reihenfolge beim Kochen meine ich, dass bestimmte Grundzutaten an zwei bis drei aufeinanderfolgenden Tagen auf den Tisch kommen. An Tag 1 kochst du eine riesige Nudelportion für zwei oder sogar drei Tage. Damit hast du am ersten Tag zwar etwas mehr Aufwand, aber dafür an den folgenden Tagen viel weniger zu tun.
Das sind deine Vorteile:
- Du sparst Zeit.
- Du sparst Geld.
- Du entspannst die Küchenarbeit, denn an Tag 2 und 3 hast du kaum Arbeit.
- Du bekommst den Kopf frei.
- Es ist kinderfreundlich.
Denn wenn du deine Gerichte aufeinander abstimmst, sparst du Zeit beim Einkaufen, Zubereiten und Kochen. Nebenher sparst Du bares Geld und verringerst durch die Planung jede Menge Mental-Load.
Zudem wirst du weniger Lebensmittel wegwerfen weil dir das weiterverarbeiten von Resten in Fleisch und Blut übergeht.
Und was mir daran besonders gefällt: Du kannst dich bei dieser Art zu kochen super am individuellen Geschmack deiner Kinder und Familie orientieren. Das, was ihr am liebsten mögt, kannst du etwas abgewandelt auf verschiedene Arten zubereiten. Deine Kinder lieben Tomatensoße? Prima! Dann nimmst du sie als Basis – mal gibt es sie mit Nudeln, dann in einem Gemüseauflauf oder mit Couscous und Gemüse.
Habe dabei keine Angst vor Eintönigkeit! Mit ein paar kleinen Abwandlungen entstehen ganz neue Gerichte, und trotz ähnlicher Grundzutaten kommt Abwechslung auf den Tisch.
Kochen mit einer cleveren Reihenfolge hat viele Vorteile für deine Familienküche. Hier habe ich ein paar Beispiele für dich:
3 Beispiele für eine clevere Reihenfolge beim Kochen

Nudeltage – denn Pasta geht immer
Tag 1: Spaghetti Bolognese
Die meiste Arbeit machen oft Soßen. Koche eine doppelte Portion Bolognese. Wenn du willst, kannst du heute schon die Nudeln für den Nudelauflauf kochen und gut verschlossen im Kühlschrank lagern.
Tag 2: Lasagne
Aus dem Rest der Bolognesesoße wird die Grundlage für eine leckere Lasagne.
Tag 3: Nudelauflauf
Aus den restlichen Nudeln zauberst du z. B. mit Pesto, Tomaten und Mozzarella in Nullkommanix einen schnellen und unkomplizierten Auflauf. Natürlich kannst du den Auflauf mit eurem Lieblingsgemüse und Kräutern aufpeppen.
Tipp fürs Büro:
Du hast noch Nudeln übrig? Perfekt, dann nimm dir einen Nudelsalat mit zur Arbeit! Mit Pesto, Parmesan und Tomaten ist er schnell gemacht. Pimpe ihn mit Pinienkernen, Oliven, getrockneten Tomaten, Feta oder Kräutern. Bereite gleich eine große Salatportion für zwei Tage vor – im Kühlschrank hält sich der Nudelsalat mehrere Tage frisch.
Wenn euch das zu viele Nudeln auf einmal sind, dann macht nur zwei Nudeltage. Was für die Pasta gilt, ist auch super für die Bolognese. Auch die Soßen kannst du in XXL-Portionen kochen und für zukünftige Mahlzeiten einfrieren. Dann kannst du dich ein anderes Mal freuen und mit wenigen Handgriffen ein leckeres Essen auf den Tisch zu bringen.
Oder du kochst anstatt der Nudeln eine Portion Kartoffeln, die mit der Bolognesesoße und Fetakäse zu einem würzigen Kartoffelauflauf kombiniert werden.

Kartoffeltage – die tolle Knolle in leckeren Gerichten
Für zwei Kartoffeltage am Stück koche die doppelte Menge an Kartoffeln, die ihr sonst für eine Mahlzeit benötigt.
Tag 1: Pellkartoffeln mit Fischstäbchen
Dazu gibt es Quark und Rohkost. Schnippelt gleich extra viel Rohkostgemüse!
Tag 2: Bratkartoffeln mit Spiegelei
Aus den übrig gebliebenen Kartoffeln gibt es am zweiten Tag Bratkartoffeln mit Spiegeleiern. Wenn ihr es herzhaft mögt, passen Speckwürfel und eingelegte Gurken gut dazu. Dazu schmeckt ein Blattsalat, den du mit dem Rest der Rohkost ganz einfach aufpeppst.
Mache gleich eine doppelt große Salatportion für den nächsten Tag – dann hast du eine knackige Salatpause bei der Arbeit.
Noch mehr Kartoffelgerichte:
Veggie:
- Kartoffelsuppe
- Kartoffelsalat
- Kartoffelgulasch
- Süßkartoffeln aus dem Ofen mit Quark und Salat
Mit Fleisch:
- Kartoffelauflauf mit Schinken und Käse
- Kartoffelbrei mit Gemüse und einem kleinen Schnitzel
Tipp für die Arbeit:
Die Pellkartoffeln mit Quark sind auch ein prima Mittagssnack fürs Büro und schmecken kalt genauso gut wie warm.

Tomaten-Tage für die Familienküche
Tag 1: Pizza
Koche eine XXL-Portion Tomatensoße. Die frisch gekochte Tomatensoße heiß in saubere Gläser umfüllen und sofort zudrehen. Darin bleibt die Soße einige Monate frisch.
Zum Pizzateig: ich bereite immer 2 Portionen von meinem Pizza-Hefeteig zu, dann geht´s bei der nächsten Pizza schneller.
Denn Hefeteig lässt sich prima einfrieren, wenn er noch nicht aufgegangen ist. Für die weitere Verarbeitung wird der gefrorene Teig im Kühlschrank aufgetaut. Über Nacht geht er im Kühlschrank auf und du kannst ihn am nächsten Tag wie gewohnt weiter verarbeiten.
Belegt die Pizza mit dem was euch schmeckt – Pilze, Paprika, Zucchini, Mais…. Bewahre etwas von dem Gemüse für den nächsten Tag auf. Zur Pizza kann es einen Salat geben. Zwei große Portionen davon landen mit separatem Dressing im Kühlschrank – die kannst du in den nächsten Tagen zu einem gesunden Lunch ins Büro mitnehmen. Gut verschlossen halten sich auch Blattsalate 2-3 Tage im Kühlschrank frisch.
Tag 2: Hackfleischpfanne
Zur Tomatensoße passt eine Hackfleischpfanne. Dazu wird eine Portion Hackfleisch und der Gemüserest vom Vortag angebraten und mit Tomatensoße vermischt. Als Beilage gibt’s was alle mögen – zum Beispiel Reis, Nudeln, Couscous oder Kartoffeln. Mit Feta, Kräutern oder Nüssen bestreut kommt noch eine persönliche Note dazu.
Tag 3: Überbackene Zucchini
An Tag 3 gibt es zum Beispiel überbackene Zucchini aus allen Resten. Dazu alles mit einer großen Portion geraspeltem Käse bestreuen und dann ab in den Ofen.
Wenn du deine Gerichte und Zutaten gut aufeinander abstimmst, sparst du eine Menge Zeit und die täglichen Aufgaben in der Küche werden deutlich entspannter.
Ich koche auf diese clevere Art gerne mit Soßen z.B. Bolognese. Davon bereite ich eine richtig große Portion zu und dann gibt es am ersten Tag Spaghetti Bolognese, am 2. Tag Lasagne und am 3. Tag einen Kartoffelauflauf mit dem Rest der Soße.
Mach dir das Kochen so leicht wie möglich! Vor allem, wenn du kleine Kinder hast, stresse dich nicht mit aufwendigen Gerichten und exotischen Zutaten. Kinder sind meist Gewohnheitsmenschen und experimentieren nicht gerne. Diese Art zu Kochen ist also nicht nur besonders effizient, sondern auch sehr kinderfreundlich.
Was passt zu dir und deiner Familie? Welche Koch-Reihenfolge schmeckt euch und entspannt euren Alltag?
Unkompliziert ist am allerbesten für die Familienküche!
Und wenn deine Rezepte noch so einfach und schlicht sind: Hauptsache es schmeckt euch. Ihr müsst keine Sterneküche führen. Ihr sollt einfach glücklich satt werden und dabei möglichst wenig Aufwand betreiben müssen.
Das heißt auch, dass du hier ganz bewusst Vorstellungen und Ansprüche herunterschrauben darfst und es dir so leicht wie möglich machen darfst – vor allem solange dein Kind oder deine Kinder noch sehr klein sind.
Meal-Prep: XXL-Portionen kochen
Eine weitere Methode, um beim Thema Kochen richtig viel Zeit zu sparen, ist das Kochen im XXL-Format. Koche große Portionen, die ihr an zwei aufeinanderfolgenden Tagen esst, und friere zusätzlich einen Teil für spätere Mahlzeiten ein.
Das bedeutet im ersten Moment zwar mehr Aufwand, aber es lohnt sich.
Vorteile von Meal-Prep:
- Zeitersparnis: Du hast an anderen Tagen kaum oder nichts in der Küche zu tun.
- Toller Alltags-Hack gegen Stress: An Tagen mit vollem Terminkalender hast du mit der Essenszubereitung nichts mehr zu tun!
- Gesund: Denn du weißt genau, was in deinem Essen drinsteckt.
- Nachhaltig: Du verschwendest keine Lebensmittel.
5 Tipps für Meal-Prepping
- Koche nur große Portionen von Gerichten, die in eurer Familie gut ankommen!
- Überlege dir zunächst welche eurer Lieblingsfamilienmahlzeiten grundsätzlich zum Vorkochen und Einfrieren geeignet sind. Dazu hab später noch einige Tipps. Ich bereite vor allem zeitaufwendige Beilagen z.B. Frikadellen, Kötbullar, Gulasch, Soßen wie Bolognese usw. in größeren Mengen zu und koche den Rest z.B. Couscous oder Nudeln dann frisch dazu, während das vorgekochte Essen erwärmt wird.
- Checkt an welchen Tagen in der Woche ihr kochen könnt und an welchen dafür keine Zeit ist. An den Tagen, an denen ihr nicht kochen könnt oder möchtet, greift ihr auf ein selbst gekochtes, eingefrorenes Essen zurück
- Hast du genug Auflaufformen und Schüsseln, die du zum Einfrieren verwenden kannst?
- Vorkochen von XXL-Mengen lässt sich super kombinieren mit meinem ersten Zeitspartipp – dem Kochen mit cleverer Reihenfolge!
Vorkochen-Extreme: Ich kenne eine Mama, die einmal im Monat in einigen Stunden den kompletten Babybrei für die nächsten 4 Wochen kocht und eine andere Familie, die nur einmal in der Woche kochen, dafür aber die 5-fache Menge, die sie dann für später einfrieren. Vielleicht ist es ja etwas, das du für dich ausprobieren möchtest.
Vorrat auf Eis – diese Gerichte eignen sich besonders gut zum Einfrieren
Du kannst komplette Mahlzeiten einfrieren. Oder du frierst einzelne Zutaten ein.
Meal-Prep ist auch toll für Pausensnacks für Kita, Schule und Büro.
Ich friere gern einzelne Beilagen ein und ergänze sie mit frisch zubereiteten Kartoffeln, Nudeln oder Salat.
Meine Einfrier-Highlights
- Vorgebratenes Hackfleisch: das lässt sich gut einfrieren und später zu Soßen und Füllungen weiterverarbeiten.
- Gekochtes oder gebratenes Fleisch eignet sich für Salate, Aufläufe oder auch als Suppeneinlage.
- Kleine Frikadellen tauen schnell auf und sind ein leckerer Pausensnack für die Schule oder Arbeit.
- Pfannkuchen, Crepes und Milchreis lassen sich einfrieren. Ich lasse sie über Nacht auftauen und gebe sie den Kindern als Pausensnack mit
- Gebäck aus Blätterteig, Pizza oder Pizzschnecken – sind auch ein leckerer Pausensnack
- Suppen, Eintöpfe und Hühnerbrühe
- Gulasch und Hackbraten
- Chili con Carne und Bolognese und andere Soßen, Lasagne
- Obstpürees, die ich gern für Smoothies und Jogurts nutze
- Hefeteig für Kuchen oder Pizza (vor dem Gehen einfrieren und beim Auftauen im Kühlschrank gehen lassen)
- Rührkuchen und Muffins
- Du kannst auch übrig gebliebene Beilagen wie Nudeln und Reis einfrieren
Probiere es zunächst mit kleineren Resten aus, ob es euch nach dem Auftauen genauso gut schmeckt wie frisch gekocht.


10 Tipps zum Einfrieren und Auftauen
- Vorgekochte Lebensmittel sollten gut abkühlen, bevor sie eingefroren werden
- Das Gefriergut verdirbt schneller, wenn Luft daran kommt. Daher die Gefäße gut verschließen und nur gefriergeeignete Verpackungen benutzen.
- Lass das gefrorene Gericht am besten schonend über Nacht im Kühlschrank auftauen. Wenn es schneller gehen soll, dann stelle die Gefrierverpackung für eine Weile in kaltes Wasser. Danach wie gewohnt weiterarbeiten und dabei gut erhitzen. Beim Erhitzen werden Mikroorganismen abgetötet, die sich beim Abkühlen und wieder Auftauen bilden können.
- Fleisch kann gut in Soßen erwärmet werden, Nudeln und Reis können kurz in kochendem Wasser oder in einer Pfanne aufgewärmt werden. Wenn du vorgekochte Gerichte in der Mikrowelle erhitzen willst, dann gib etwas Wasser dazu und decke das Gericht gut ab.
- Wenn du viel einfrierst, besorge dir ausreichend gefriergeeignete Behälter. Soßen und kleingehacktes Gemüse oder Kräuter können gut in Eiswürfelformen eingefroren werden– so hast du immer die optimale Menge parat.
- Größere Portionen wie eine Familienportion Sauce Bolognese können in Gefrierbeuteln platt gelagert werden können. Durch die flache Form taut die Soße später schnell wieder auf und lässt sich besonders platzsparend aufbewahren.
- Nachhaltiger und auch gesünder ist es, wenn ihr gefriergeeignete Glasbehälter (dazu eignen sich auch ausgediente Marmeladen- oder Einmachgläser) nutzt, die ihr immer wieder einsetzen könnt.
- Püriere größere Portionen Obst und friere sie in kleinen Portionen in Eiswürfelformen oder auch kleinen Marmeladengläsern ein. Mit Früchtepürees können Jogurts und Quarkspeisen aufgepeppt und leckere Smoothies kreiert werden.
- Sehr klein gehacktes Suppengrün (klappt in einem leistungsstarken Standmixer sehr gut) eignet sich gut als Grundlage für Soßen und Suppen aller Art. Auch hier ist zum Einfrieren eine Eiswürfelform praktisch
- Behalte den Überblick über alle eingefrorenen Speisen. Beschrifte die Behälter mit Inhalt, Menge und Einfrierdatum. Gerade im gefrorenen Zustand lässt sich das Gefriergut oft nicht gut identifizieren und auch Gefrorenes hält nicht ewig.
Wie lange hält sich Eingefrorenes?
Das kommt darauf an. Bei -18 C hält sich Fleisch zwischen 4 Monaten bis zu einem Jahr. Je magerer und größer das Fleischstück ist, desto länger hält es sich. Hackfleisch sollte nur ca. 1-2 Monate eingefroren werden.
Fisch hält sich zwischen 3 bis 9 Monate. Auch bei Fisch gilt: je magerer, desto längerer hält er sich im Kälteschlaf.
Obst und Gemüse können 6-12 Monate eingefroren werden und selbstgekochte Gerichte können 2 bis 3 Monate im Tiefkühlfach gelagert werden.
Familienküche – Extrawürste

Wer kennt das nicht. Das eine Kind verschmäht Kartoffeln, das andere mag nicht so gerne Reis, ein anderer hat eine Lactoseintoleranz und das Baby bekommt noch Brei. Viele Menschen an einem Tisch bedeuten viele unterschiedliche Vorlieben, Abneigungen und Bedürfnisse.
Hier muss jede Familie einen eigenen Weg finden.
Auch wenn du die die verschiedenen Bedürfnisse berücksichtigen willst, kannst du den Aufwand möglichst gering halten.
Das Baby isst noch Brei? Kann ein Teil der Mahlzeit der Großen einfach püriert werden? Du könntest auch einmal eine Riesenportion Brei kochen und diesen in kleinen Portiönchen z.B. im Eiswürfelbereiter einfrieren. Keine Zeit und Lust zum selber kochen? Wie gut, dass es Babybrei im Glas gibt. Viele Babys essen gern schon ganz früh am Familientisch mit und finden es toll, wie die großen Geschwister zu essen – mit einer weichgekochte Kartoffel in die Hand oder einem Stück Banane kommen sie schon früh gut klar.
Auch Extrawünsche kannst du oft mit nur kleinem Aufwand erfüllen. Wenn du morgen etwas mit Reis kochen willst, dein Kind jedoch viel lieber Kartoffeln ist, dann könntest du heute einige Kartoffeln mehr einplanen und hast morgen eine Alternative zu Reis auf dem Tisch.
Du kannst aber auch darauf bestehen, dass es zumindest eine minikleine Reisportion probiert. Das ist Familiensache. Wichtig ist, dass ihr als Familie eure gemeinsamen Mahlzeiten genießt und ihr zum Thema „essen“ eine „Familieneinstellung“ habt und beherzigt und zu eurem Weg steht. Hört auch in diesem Punkt auf euer Herz und lasst euch nicht von den unendlich vielen Meinungen anderer verunsichern. Familienessen haben sonst das Potential ziemlich stressig und ein Ort für Machtkämpfe zu werden und genau das wollen wir ja nicht.
Familienküche – 4 Tipps und Tricks zum Zeitsparen
- Ewige Einkaufsliste
Es gibt Lebensmittel, die jede Woche gekauft werden, wie: Brot, Milch, Wasser, Aufschnitt, bestimmte Obst- und Gemüsesorten. Wenn das bei euch auch so ist, könnt ihr eine Einkaufsliste anlegen, in der diese ständig benötigten Dinge bereits aufgelistet sind. Dann muss die Liste nur noch um die Dinge ergänzt werden, die zusätzlich gekauft werden und du hast dir wieder ein wenig Arbeit gespart.
- Gutes Werkzeug
Ich finde gutes Werkzeug wichtig. Kochen, Abwaschen und Co. nimmt trotz aller Planung und Vereinfachung einen großen Teil der Haus- und Familienarbeit in Anspruch. Macht es euch leicht – kauft euch gutes Zubehör. Klar kostet eine gute Küchenmaschine Geld – aber es lohnt sich! Investiert in gute Messer, Töpfe, Pfannen und Küchengeräte. Damit macht die Arbeit mehr Spaß, geht schneller und das Ergebnis wird besser. Außerdem hält gutes Material länger und ist somit nachhaltiger.
- Tiefkühlware
Eine tolle Zeitersparnis sind Tiefkühlgemüse und Tiefühlobst. Sie sind bereits gesäubert und geschnippelt und lassen sich wie frisches Gemüse zubereiten. Das Obst eignet sich für Süßspeisen, Smoothies und zum Marmelade kochen.
- Delegieren
Wer erledigt bei euch zu Hause die meiste Küchenarbeit? Oft spielt es sich so ein, dass derjenige, der weniger extern arbeitet, dafür zu Hause mehr Aufgaben erledigt. Aufpassen muss vor allem derjenige, der mehr zu Hause ist (und das sind tendenziell die Mütter), dass sie am Ende nicht viel zu viel erledigen. Verteilt eure Aufgaben auf mehrere Schultern. Ihr seid kein Catering-Service und auch kein Hotelbetrieb. Und hier vor allem ein Rat an alle Mamas: lernt guten Gewissens „Nein“ zu sagen und Aufgaben abzugeben. Wenn du mehr dazu lesen willst schau mal hier rein: Es ist völlig ok NEIN zu sagen
Noch mehr Tipps zur Familienküche? Schau dir auch meinen Artikel über Wocheneinkauf an.
Familienküche – mach es dir leicht!
Kochen für die Familie muss nicht stressig sein! Mit ein paar Tricks kannst du deine Küchenroutine vereinfachen und mehr Zeit für das genießen, was wirklich zählt – gemeinsame Momente mit deinen Liebsten.
Fang doch gleich mit einem einfachen Meal-Prep-Rezept an!
Probiere es aus und erzähle mir in den Kommentaren welcher Tipp in deiner Familienküche die größte Erleichterung bringt!