Meine 5 Top-Tipps für mehr Balance in der Familie

Balance Teil 1 – meine 5 Tipps für ein ausgewogenes Familienleben

Du suchst nach Tipps für mehr Balance im Familienleben? Dann bist du hier genau richtig. Wer sich in das Abenteuer Familie stürzt, hat aufregende Jahre vor sich. Schon von Anfang an spüren wir, dass unser kompletter Alltag mit dem kleinen neuen Leben anders sein wird als bisher. In den ersten Wochen der Schwangerschaft verändert sich in unserem Körper enorm viel und auch mental stellen wir uns auf „Baby“ ein. Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit und trotzdem haben wir noch keine Vorstellung davon, wie sehr dieses kleine Wesen unser Leben auf den Kopf stellen wird. Und das nicht nur für ein paar Jahre – nein, für immer! Ganz besonders dann, wenn die Familie im Laufe der Jahre weiteren Zuwachs bekommt. Manchen fällt diese Umstellung leicht und andere brauchen lange um sich an das Leben als Familie, mit allem was dazugehört, zu gewöhnen. Hättest du geahnt was da alles an Herausforderungen und Jobs auf dich zukommt? Ich nicht!


Gerade beim ersten Baby gibt es unzählige Fragen und Möglichkeiten die auf uns einstürmen. Und das geht schon früh los: Geburt im Krankenhaus, Geburtshaus oder lieber zu Hause? Fläschchen oder Muttermilch? Brei selbst kochen oder kaufen oder lieber gleich mit fester Kost anfangen? Normale Windeln, Stoffwindeln oder ganz windelfrei? Nachts aufstehen oder das Baby im Elternbett schlafen lassen? Wieder in den Job einsteigen oder lieber zu Hause bleiben? Noch ein Kind? Tagesmutter oder Krippe?….. und so geht es immer weiter mit Entscheidungen, die wir als Eltern treffen. Zu jedem Thema gibt es unzählige Meinungen und Ansichten – bestimmt auch in deinem Bekanntenkreis. Seid mutig und trefft eure eigenen Entscheidungen und hört gut auf euer Bauchgefühl. Ihr seid die Eltern und Experten für euer Kind. Ganz egal welche Entscheidungen eure besten Freunde für sich und ihre Kinder treffen.

Muscheln am Strand

5 Tipps für mehr Balance

Tipp 1: Vertrau dir selbst und treffe mutig eigene Entscheidungen

Das ist nicht immer leicht. Habt den Mut eure eigene Identität als Eltern und Familie zu finden und zu entwickeln. Es ist euer Kind und eure Familie – da seid ihr der Boss und ihr macht das gut!
Ein Punkt ist für glückliche Eltern und eine glückliche Familie besonders wichtig:

Tipp 2: Nehmt euch Zeit!

Schon im Wochenbett ist „Zeit“ ein wichtiges Thema. Auch wenn es dir gut geht und du schon ein paar Tage nach Geburt wieder fit bist – nimm dir Zeit! Zeit mit eurem Kind. Zeit als Familie. Zeit als Paar – mit und ohne Kind. Zeit zum hineinwachsen, staunen, überlegen, ausruhen und zum Finden eurer eigenen Balance und Identität als Eltern und Familie.

Tipp 3: Fokus auf das Schöne

Genießt  Familie. Oft ist das ganz leicht: Ein strahlendes Babylachen macht uns automatisch glücklich. Davon können wir gar nicht genug bekommen und freuen uns noch Jahre später über süße Babyfotos. Es ist auch ein Genuss Kindern beim Spielen zuzusehen oder ihre vor Begeisterung funkelnden Augen, wenn sie uns etwas Tolles zeigen. Es ist schön, wenn unsere Kinder uns teilhaben lassen an ihrem Schultag oder einem besonderen Erlebnis. Sucht ganz bewusst diese Momente und genießt sie.

Denn im Alltag – mitten im Familienwahnsinn – verliert man diesen Blick ganz schnell. Da sind wir oft so fokussiert auf unsere Aufgaben, dass wir eher das Negative als das Schöne sehen. Dabei ist uns eigentlich klar, dass nicht immer alles rund laufen kann. Streit, Stress und Ärger gehören zu unserem Leben dazu und auch daran wachsen wir. Wichtig ist dabei unsere Fokus – setz den ganz bewusst auf das Gute und Schöne und das Humorvolle an der Situation, dann bleibst du auch in stressigen Situationen viel gelassener!

Tipp 4: Als Paar im Gespräch sein und Verantwortung teilen

Wer in das Abenteuer Familienleben startet, wächst mit der Zeit ganz automatisch hinein in dieses neue Alltagsleben. Jeder findet mit der Zeit seinen Stil. Wichtig ist, dass man als Paar im Gespräch über all diesen Themen bleibt. Jeder ist geprägt von seiner eigenen Herkunftsfamilie und es ist ganz natürlich, dass es ganz unterschiedliche Sichtweisen zum Thema Familienalltag gibt, die in einer Paarbeziehung zusammenkommen. Sprecht über eure Vorstellungen und findet euren eigenen Weg. Wichtig ist, dass ihr beide offen über eure Vorstellungen und Wünsche sprecht, denn Glück und respektierte Bedürfnisse gehören zusammen.

Mit einem Kind tauchen ganz automatisch neue Fragen zum praktischen Alltag auf.  Wie organisiere ich meinen Tag so, dass unser Kind, ich selbst und wir als Familie zum Zuge kommen? Wer kauft wann ein? Wer wird sich in welchem Umfang um die Mahlzeiten kümmern? Gehen beide Eltern arbeiten? Wer ist dann für das Kind da? Wie bleibt man Paar, wenn die Familie wächst? Wer kann wann sein Hobby ausüben? Wer kümmert sich um Kleidung, Wäsche, Einkäufe und wer ums Auto, Versicherungen und den Garten? In vielen Familien ist es nach wie vor so, dass sich vor allem die Mütter um Planung und Organisation des Familienhaushalts kümmern, auch wenn sie sich als Eltern Kindererziehung und Erwerbstätigkeit teilen. Diese Familienorganisation ist so umfangreich, dass vor allem viele Mütter das Gefühl haben ständig auf Hochtouren zu laufen. Dabei sind die meisten dieser gedanklichen Belastungen kaum zu sehen und nicht messbar.

Hier ein Beispiel: Dein Kind ist zum Kindergeburtstag eingeladen. Dann bedeutet es nicht nur, das Kind dort hinzubringen. Nein – vorher wird überlegt über was sich das Geburtstagskind freuen könnte, dann wird eingekauft, das Geschenk wird eingepackt, das eigene Kind nett umgezogen und dann geht’s los. Beim Kindergeburtstag angekommen, fängt das eigene Kind an zu weinen und will nicht da bleiben. Nun heißt es trösten und Mut zusprechen.

Oder ein anders Beispiel ist das Thema Kinderkleidung. Kinderkleidung ist in den meisten Familie ein typischer Mamajob. Die Überlegungen und Aufgaben zu diesem Thema sind viel umfangreicher als es auf den ersten Blick scheint. Wie viele T-Shirts und Hosen braucht mein Kind eigentlich? Welche Größe ist momentan die richtige? Passen die Gummistiefel im Kindergarten noch? Die Wäsche muss gewaschen und einsortiert werden. Sommersachen werden im Herbst aussortiert, weggepackt, eventuell verkauft oder verschenkt und gegen dicke Wintersachen ausgetauscht. Und im Frühjahr und Sommer geht’s schon wieder von vorne los mit der Schrankumräumerei. Der neue Pulli passt leider doch nicht und nun muss man schon wieder zum Laden und nach einer anderen Größe suchen. Gerade Müttergehirne rattern permanent und sind Tag und Nacht im Einsatz. Interessant ist doch, dass es meist erst auffällt, wenn Mama dann doch mal was vergisst oder übersieht. Aber das ist ein anderes Thema.

Familie ist ein echtes Unternehmen, in dem die unterschiedlichsten Aufgaben und Prozesse gemanagt und organisiert werden müssen. Die Verantwortung hierfür liegt auch heute oft ganz selbstverständlich bei den Müttern, weil es ja irgendwie immer schon so war. Vielleicht ist es bei euch auch etwas unausgewogen. Dann ist diese Erkenntnis vieleicht ein erster Schritt dazu einen ausgewogeneren Alltag zu entwickeln. Am besten schafft ihr das gemeinsam als Paar. Sprecht viel über euren Alltag und die Aufgaben und Gedanken, die ihr euch dazu macht. Sprecht  darüber, wie ihr es selbst von zu Hause aus kennt und wie ihr euch euer gemeinsames Familienleben vorstellt. So findet ihr gemeinsam den Weg wie ihr Familie leben möchtet.

Tipp 5: Passende Strukturen finden

Manchmal lastet aber trotzdem viel auf einem Paar Schultern. Gründe dafür gibt es viele. Vor allem Alleinerziehende haben neben allen Aufgaben auch noch die Verantwortung, die sie allein tragen.  Aber auch bei Paaren ist die Arbeit nicht immer fair aufgeteilt, wenn ein Partner beruflich viel unterwegs ist oder chronisch krank. Besonders dann sind eine gute Planung und Struktur unerlässlich, um den Alltag gesund und mit einer fröhlichen Prise Gelassenheit bewältigen zu können. Dann heißt es: „Downsizing“ –  genau hinzuschauen und die vielen Aufgaben auf die Wesentlichen zu minimieren. Euer Familien-Aufgaben-Volumen könnt ihr super mit dieser Liste checken:

Manchmal läuft der Alltag wie geschmiert und alles ist im Fluss. Aber in anderen Momenten bricht das Alltagschaos über uns hinein und wir geraten in einen Strudel aus Herausforderungen, der gewaltig auf die Stimmung und Kraftkapazitäten der Familie drückt. Und genau dann ist es an der Zeit den Alltag einmal genau unter die Lupe zu nehmen und ein paar Stellschrauben so zu drehen, dass der Fluss wieder in ruhigere Fahrt kommt. Mehr dazu findest du hier und in diesem Beitrag.

Alles im Fluss?

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