Achtsam sein

woman, morning, lake

Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause.

Elizabeth Barrett Browning

Ruhe ist eine echte Kraftoase. Und wenn wir Ruhe nicht bewusst suchen, werden wir sie in unserer lauten und schnelllebigen Zeit nicht finden. Als Eltern haben wir unsere Kinder immer im Blick.

  • Wir gehen achtsam mit ihren Bedürfnissen um.
  • Wir lieben sie.
  • Wir kümmern uns um sie.
  • Wir fördern sie, spielen mit ihnen, widmen ihnen unsere Zeit, Kraft und  Aufmerksamkeit.

Und es ist ein Glück für Kinder, wenn sie mit Eltern aufwachsen, die sie achtsam umsorgen und wahrnehmen. Und wie gehen wir Eltern mit uns selbst um? Sind wir achtsam mit uns selbst?

Eltern brauchen Pausen. Mamas brauchen Pausen. Väter brauchen Pausen.

Stille. Ausruhen. Nichts tun. Nur sein. Ruhe genießen. Hören. Fühlen.

Kleine Kinder bedeuten für Eltern ein großes Maß an Aufmerksamkeit, Kraft und Zeit. Das ist anstrengend. Und oft kommt zu unserem vollen Alltag noch die eine oder andere Schippe dazu, so dass wir uns noch mehr anstrengen und viel zu oft über unsere Grenzen hinausgehen. Dabei brauchen wir Pausen, in denen wir wieder auftanken können. Deshalb: Suche die Ruhe.

Achtsam sein – Pausen machen

Achtsamkeit ist ein Begriff, der oft benutzt wird und manchmal auch widersprüchliche Gefühle in uns weckt. Ich meine mit Achtsamkeit nicht, dass wir unsere Bedürfnisse über die von anderen stellen, sondern dass wir unsere Bedürfnisse erkennen und uns dafür einsetzen. Denn wenn wir das längere Zeit nicht tun, brennen wir aus. Achtsam zu sein hat viele Gesichter. Ich selbst bin eine großer Fan vom Mittagspäuschen. Wenn ich mich mittags für 15 Minuten hinlege, dann bin ich danach deutlich fitter und fühle mich erholt. Mein kleiner Mittagsschlaf ist für mich nicht mehr wegzudenken. Es ist meine Form für mich achtsam zu sein und meine Kräfte gut einzuteilen. Ich hab mein tägliches Nickerchen als feste Ruhepause für mich eingeführt, als unsere Töchter noch ganz klein waren.

Zuerst war es ziemlich einfach zu meinem wohlverdienten Mittagsschläfchen zu kommen. Ich habe mich hingelegt, wenn meine Kleinen auch geschlafen haben. Doch irgendwann brauchten meine Mädels keinen Mittagsschlaf mehr – ich aber schon. Da fing ich an meine Pausenzeit mit meinen Mädels zu trainieren. In diesen 20 Minuten sollten sie ganz leise im Kinderzimmer spielen, ein Hörspiel hören, puzzeln oder sich ein Buch anschauen. Aber mich stören oder laut sein durften sie nicht. Und das hat meist wirklich gut geklappt. Um die Zeit für Kleinkinder sichtbar zu machen, eignen sich große Sanduhren ganz toll. So können schon Kleinkinder sehen, wie die Zeit verrinnt und so fällt es ihnen leichter die „Leisezeit“ einzuhalten.

Ich kann dir ein Powernap wärmstens empfehlen. Noch immer freue ich mich, nach der Arbeit für einen Moment zur Ruhe zu kommen und die Augen schließen zu können.

Natürlich gibt es noch mehr Ideen für kleine Pausen zwischendurch. Wenn Du nicht der Nickerchen-Typ bist, dann versuch doch einmal diese 4 Tipps:

4 Tipps für kurze Pausen vom Alltag

  • Höre entspannende Musik  Mach es dir auf dem Sofa gemütlich, während die Kinder spielen und gönne dir eine kleine Auszeit. Ob du deine Musik laut hörst oder mit Kopfhörern – Hauptsache du kannst für eine Weile abschalten und abtauchen.
  • Mache einen Spaziergang in der Natur Das geht auch super mit Kind. Schnapp dir den Kinderwagen und tanke Sonne, Wind und frische Luft. Selbst ein kurzer Spaziergang kann helfen, den Kopf frei zu bekommen und neue Energie zu tanken.
  • Sei kreativ und mach etwas, dass dir Freude bereitet Ob du malst, mit Handlettering gestaltest, bastelst oder strickst – das Ausüben eines Hobbys kann dabei helfen, den Geist zu entspannen und zur Ruhe zu kommen
  • Gönne dir eine Achtsamkeits-Pause: Ein paar Minuten Atemübungen können Wunder wirken, um den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen. Ich möchte dir hier meine Lieblingsübung vorstellen – die  Achtsamkeits-Pause.

Achtsamkeits-Pause

Und so geht´s:

Wenn wir achtsam sind, schauen, hören und spüren wir bewusst. Wenn wir uns bewusst mit unseren ganzen Sinnen konzentrieren, dann hören wir gleichzeitig auf zu bewerten und konzentrieren uns einfach auf das, was ist. Wir nehmen uns und unsere Umgebung völlig wertfrei wahr. Das entstresst unsere Wahrnehmung und hilft uns zu mehr Gelassenheit, selbst wenn wir nur 2 Minuten Zeit haben. Deswegen ist diese Minipause eine tolle Idee für zwischendurch.

  • Setze dich dafür gerade hin, schließe die Augen und stelle die Füße auf den Boden. Nun atme tief ein und
  • konzentriere dich zunächst einfach nur auf das Ein- und Ausatmen. Beobachte deinen Atem im Inneren und nehme ihn bewusst wahr. Wo spürst du ihn und wie fühlt sich das Atmen an?
  • Nun lasse deine Aufmerksamkeit zu deinem Körper wandern. Spüre den Bodenkontakt deiner Füße. Spüre, wo dein Po Kontakt mit dem Stuhl hat oder was deine Hand gerade berührt.
  • Was nimmst du noch wahr? Hörst du etwas? Riechst du etwas? Oder spürst du vielleicht einen Windhauch im Gesicht?

Ich mache diese Übung gern zwischendurch in unserem Strandkorb, der auf der Terrasse steht, während die Kinder im Garten spielen. 

Noch mehr Tipps für einen achtsamen Umgang mit dir selbst und deinen Liebsten

Buch: Familien Überlebenstipps für heftige Zeiten

Manchmal geraten wir als Eltern an Grenzen oder unser Leben gerät aus den Fugen. Die Kinder bringen einen Infekt nach dem anderen nach Hause, auf der Arbeit ist viel zu viel Stress und dann steht auch noch Wasser im Keller. Es gibt so viele individuelle Gründe für zu viel Stress oder zu viele Aufgaben. Als Familien kommen immer mal wieder solche Phasen auf uns zu.

Wie du gut durch solche Zeiten kommst und daraus lernen kannst, das habe ich in meinem Buch:

Familien-Überlebenstipps für heftige Zeiten zusammengefasst. Es ist überall im Buchhandel erhältlich z.B. auch hier bei Thalia

Hast du einen tollen Pausen-Tipp? Dann freue ich mich, wenn du einen Kommentar da lässt!

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